Dortmund hat ein Ponydefizit! Seit dem Ruhestand von Nurmi, dem letzten Grubenpony, ist die Stadt nicht mehr dieselbe. Doch Die PARTEI hat die Lösung: Rückepferde und -ponys sollen die Wälder ökologisch bewirtschaften und gleichzeitig die Herzen der Dortmunder erobern. Niedlich, praktisch und traditionsbewusst – wer braucht schon Nashörner, wenn man Ponys haben kann? Ein Antrag, der beweist: Dortmund mag Ponys.
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
wir, Die PARTEI im Rat der Stadt Dortmund, bitten um Beratung und Beschlussfassung des folgenden Antrags:
Antrag: Der Rat beschließt die Beschaffung von Rückepferden und -ponys in der für die Dortmunder Wälder benötigten Anzahl. Auch die durch die Haltung der Tiere entstehenden Kosten werden übernommen.
Begründung: Einige unserer bisherigen Anträge haben es bereits ganz klar gezeigt: Dortmund mag Ponys.
Dies ist auch nicht weiter verwunderlich, sondern hat in Dortmund Tradition: Bergbau ohne Grubenponys und -pferde war nicht auszudenken, weil irgendjemand die ganze Kohle ja auch über die Erde schaffen musste. Im Gegensatz zu Menschen konnte man Ponys praktischerweise auch dauerhaft unter Tage halten, weil Ponys bekanntlich ja eh Höhlenbewohner sind.
Da nun aber Nurmi, das letzte Dortmunder Grubenpony, aber 1953 (also vor über 70 Jahren!) in den Ruhestand ging, hat Dortmund seither ein Ponydefizit.
Aber Die PARTEI hat natürlich eine Lösung parat, mit der sogar zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden können!
Der Einsatz von Rückepferden ermöglicht nicht nur eine naturschonende und ökologische Bewirtschaftung der Dortmunder Waldflächen, sondern es handelt sich dabei (wie der Name ja schon sagt) um Pferde!
So ein großes Tier ist aber natürlich grundsätzlich nicht ganz so niedlich wie ein kleines Pony. Da in Wäldern allerdings auch Äste herumliegen, würde sich die Anschaffung einiger kräftiger Rückeponys (z.B. Sheltandponys) ebenfalls lohnen. Denn Ponys sind nicht einfach nur irgendwelche Pferde, sondern niedliche Ponys!!! – und die mag hier ja bekanntlich jedeX.
Das Leben im Wald ist noch dazu für die Tiere auch viel schöner als unter Tage. Falls die Ponys sich eine Höhle wünschen, können sie diese dort ja einfach selbst graben.
Alternativ käme die Anschaffung einiger indischer Rückeelefanten in Frage. Da diese allerdings bekanntlich noch größer sind als Pferde, wäre der Niedlichkeitsfaktor in diesem Fall eher gering.
Mit freundlichen Grüßen
Olaf Schlösser
f.d.R. Nadja Reigl
