Einleitung

Dortmund ist bekannt und berühmt für rückwärtsgewandte Stadtentwicklungs- und Verkehrspolitik. Wo andernorts echte Radwege, lebenswerte Quartiere und Gebäude entstehen, die sich auf Hitze- und andere Extremereignisse vorbereiten, entwickelt sich Dortmund eher rückwärts.

Während viele junge Menschen den Führerschein und damit das Autodiktat verweigern, werden in Dortmund Fahrspuren für Rennpanzer und Vorstadt-Geländewagen verteidigt und ausgebaut.

Mit roter Farbe wird man davor gewarnt, die als Radwege getarnten Todesfallen zu nutzen, Baumaßnahmen haben nur Aussicht auf Mehrheiten, wenn der Autoverkehr nicht eingeschränkt wird und der ÖPNV darf nur dort und nur so fahren, dass die individuelle motorisierte Mobilität nicht gestört wird.

Auch beim Bauen und der Stadtentwicklung sieht es nicht besser aus. Entwürfe aus dem letzten Jahrtausend, die schon seinerzeit altbacken waren, werden fatalistisch umgesetzt. Moderne Quartiere werden abgelehnt und für viele Projekte, die andere Städte in NRW längst zum Standard erhoben haben, fehlt den großen Fraktionen in Dortmund schlicht das Vorstellungsvermögen.

Dortmund fehlt es hier an Mut und Konsequenz, diese rückwärtsgewandte Stadtentwicklungs- und Verkehrspolitik auf die nächste Ebene zu heben. Daher wollen wir die Fraktionen ermutigen, keine halben Sachen mehr zu machen und stellen den hier formulierten Antrag.

Antrag

Der Rat möge die Wiederherstellung des Stadtbildes und den Wiederaufbau der Stadtmauer nach den Kupferstichen von Detmar Mulher, Petrus Bertius et .al. beschließen.

Alle dort nicht abgebildeten Gebäude und Infrastrukturen sind restlos zu entfernen. Um diesem Antrag zu einer Mehrheit zu verhelfen, unterwerfen wir uns dem Diktat von cdU, sPD und Grünen und fordern statt Ackerfläche oder Wald für die frei werdenden Flächen Parkplätze oder Autobahnen.

Ausgenommen sind lediglich das sehr gute Subrosa, sowie die Anwesen, Wohn- und Geschäftsräume und Wohnorte der Mitglieder der Partei Die PARTEI.

Menschen aus den abzureißenden Gebäuden werden wahlweise nach Schilda (Mitglieder von Rat, Bezirksvertretungen und Ausschüssen, ausgenommen die Fraktion Die FRAKTION) oder Buxtehude (restliche Bevölkerung) umgesiedelt.

Begründung

Wenn rückwärtsgewandte Stadtentwicklungs- und Verkehrspolitik, dann bitte richtig.

Den StadtplaneriX, die ihre Städte zukunftsorientiert und klimaresilient planen, mag die Dortmunder Linie wie aus dem letzten Jahrtausend vorkommen. Wir wollen, dass sie über uns nicht nur den Kopf schütteln, sondern vor Lachen auf dem Boden liegen.

Uns wird häufig mangelnde Professionalität vorgeworfen. Dem wollen wir begegnen, indem wir auch für unsere Mitglieder peinliche und kleinliche Klientelpolitik in Form absurder Sonder-Regelungen fordern.

Wir bitten untertänigst um Zustimmung, denn schließlich ist eines unserer Wahlversprechen: “Das kommt hier alles weg!” – auch wenn es den anderen Fraktionen sicher absurd vorkommt, Wahlversprechen umzusetzen.

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