Pressemitteilung: Dortmund will nicht Fahrradstadt werden!

Der ehrgeizige Ratsbeschluss “Dortmund will Fahrradstadt werden” aus dem Jahr 2019 ( Link: https://dosys01.digistadtdo.de/dosys/gremrech.nsf/TOPWEB/15619-19 ) hat bisher kaum Auswirkungen. Zwar hat man damals erkannt: “Die Steigerung des Radverkehrs ist ein Schlüsselfaktor bei der Verkehrswende und damit ein Baustein bei der Reduktion von CO2.”.

Leider hapert es an der Umsetzung.

Während für den Autoverkehr teurer und anfälliger Luxus-Flüsterasphalt vergossen wird und unsere Dorfstraßen eher Autobahnen gleichen, werden Radwege umständlich in Schlangenlinien irgendwie dazu gebastelt. Oder man gießt ein wenig rote Farbe auf die Straße und feiert sich für Radwege.

Um dies zu ändern, hat die Fraktion Die FRAKTION der Partei Die PARTEI zum Äußersten gegriffen und einen realpolitischen Antrag in den AKUSW eingebracht, der Eckpunkte enthält, wie Dortmund tatsächlich Fahrradstadt werden kann.

Während der Autoverkehr an fast jeder Kreuzung in einer Phase in jede Richtung kommt, muss der Fuß- und Radverkehr bis zu fünf (in Zahlen 5) Ampeln queren. Das liegt daran, dass in Dortmund Autoverkehr Vorrang hat. Wer also einen Motor, ein Dach, einen weichen, beheizten Sitz, eine Klimaanlage, eine Heizung, Scheibenwischer und eine Musikanlage an seinem Gefährt hat, bekommt Vorrang vor Menschen, die in Regen, Hitze und Kälte rein durch Muskelkraft den Ort wechseln.

Eigentlich absurd.

Uns tun die Menschen in der Verwaltung ehrlich leid, denn sie scheinen mit dem Umbau Dortmunds zur Fahrradstadt überfordert zu sein. Daher haben wir ihnen ein paar einfache Handreichungen formuliert (siehe Antrag) und auch eine als Strafe versteckte Belohnung in Form von Bewegung angeboten (ebenfalls siehe Antrag).

Aber selbst ein paar einfache Maßnahmen gehen den Auto-Fraktionen im AKUSW zu weit und wurden daher abgelehnt.

So wird Dortmund nicht Fahrradstadt und will es weder sein noch werden.

Antrag: Umsetzungsleitfaden „Fahrradstadt Dortmund“

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