Antrag:
Mitarbeitende des Ordnungsamtes müssen in Zukunft ein Pflichtpraktikum als obdachloser Mensch machen, welches mindestens eine Woche dauern muss. Dieses Praktikum ist Bestandteil der Ausbildung bzw. muss bei bereits abgeschlossener Ausbildung innerhalb eines Jahres nachgeholt werden.
Gemäß dem Motto “Fit für die Straße” müssen dabei z.B. folgende Aufgaben erfolgreich bearbeitet werden: Teil des Praktikums ist das Führen eines Berichtsheftes mit abschließendem Praktikumsbericht sowie diverse Aufgaben ähnlich einer Schnitzeljagd. Dabei müssen die PraktikantX z. B. mindestens 50 € “erschnorren”, einmal unter freiem Himmel übernachten (“Platte machen”), mind. einen Bußgeldbescheid bekommen, ein Mal in einer Obdachlosenunterkunft nächtigen usw. Sollten die gestellten Aufgaben nicht in einer Woche abgearbeitet werden, wird das Praktikum verlängert bis dies geschehen ist.
Kontakt zu FreundX, Bekannten und Verwandten ist während des Praktikums untersagt. Es ist den PraktikantX nur gestattet, jene Hilfen in Anspruch zu nehmen, die auch einem obdachlosen Menschen in Dortmund zur Verfügung stehen.
Zur detaillierten Ausarbeitung der Aufgaben wird ein weiterer Masterplan erstellt, welcher den Namen “KOT” (Kommunales Ordnungstraining) tragen soll.
Begründung:
Immer wieder macht das Dortmunder Ordnungsamt durch seinen Umgang mit obdachlosen Menschen auf sich aufmerksam. Dies ist nicht nur schlimm (sogar sehr schlimm!) für die davon betroffenen Menschen, sondern schadet auch dem Ruf unserer schönen Stadt – von der Presse und der Öffentlichkeit wurde das Vorgehen des Ordnungsamtes immer wieder stark kritisiert.
Um solchen Vorfällen in Zukunft vorzubeugen, halten wir, Die FRAKTION Die PARTEI, es für unerlässlich, Mitarbeitende des Ordnungsamtes nicht nur in den Bereichen Recht und Ordnung zu schulen, sondern auch in den Bereichen Empathie und Mitgefühl. Es ist davon auszugehen, dass durch die von uns vorgeschlagenen Maßnahmen ein angemessenererer Umgang der Mitarbeitenden mit allen Menschen in Dortmund erreicht wird.
Politischer Antrag sorgte für Empörung: Ordnungskräfte sollen Praktikum als Obdachloser machen
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